1968 Eine sprachwissenschaftliche Zwischenbilanz
ISBN 978-3-11-025472-3
Leseprobe
… Mit diesem Stereotyp schreibt die studentische Linke dem bundesrepublikanischen Staat und der Nachkriegsgesellschaft die damit bezeichnete Eigenschaft ‚brutal, terroristisch, gewalttätig' zu, ebenso wie die Protestformen der studentischen Linken durch eben diesen Staat und diese Gesellschaft die Zuschreibung faschistisch erfahren und man damit meint ‚rücksichtslos, aggressiv, gewalttätig'. In dieser Funktion benutzt schließlich auch die intellektuelle Linke das Stereotyp. Vom Vorwurf faschistisch verschont bleiben eigentlich nur die Vertreter der intellektuellen Linken selbst. Der folgende Beitrag fragt danach, was die Kategorie Faschismus eigentlich, insbesondere für die studentische Linke, so überaus geeignet macht, um als verbale Waffe im politischen Kampf eingesetzt zu werden? Anders gefragt: Welche sprachliche Strategie wendet die studentische Linke an, um diese Waffe so überaus wirkungsvoll benutzen zu können? …

Der Faschismus-Diskurs 1967/68. Semantik und Funktion. In: Kämper, Heidrun/Scharloth, Joachim/Wengeler, Martin (Hrsg.): 1968. Eine sprachwissenschaftliche Zwischenbilanz . S. 259-285 - Berlin/New York: de Gruyter, 2012. (Sprache und Wissen 6)


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