der Qualität (WdG).
Soviel von den Anfängen - von Etymologie und Bedeutungsgeschichte
des Verbs. Wir beschäftigen uns im Folgenden vor allem mit dem
Substantiv, und zwar derart, dass wir zunächst fragen: Was sagt das
Wörterbuch? (1.) Damit verschaffen wir uns einen knappen Überblick
über die Bedeutungsstruktur von Orientierung, die uns die
Lexikographen vermitteln. Im Anschluss vergegenwärtigen wir uns
anhand von Belegmaterial, das in den Korpora des IDS verfügbar ist,
die systematische Mehrdeutigkeit von Orientierung und unterscheiden
nach den Bedeutungen 2.1. ,Ausrichtung' mit den Bedeutungsaspekten
2.1.1. ,Position' und 2.1.2. ,Positionierung' und 2.2. ,Festigkeit'
mit den Bedeutungsaspekten 2.2.1. ,Halt' und 2.2.2. ,Wegweisung'.
Was es mit `zustands-` und `zielfokussiert` auf sich hat, werden wir
dann sehen. Von dieser Ebene der lexikalischen Bedeutung aus fragen
wir weiter und werfen andere Schlaglichter, indem wir nach dem Wort
in Funktion fragen - nach den Dimensionen des Gebrauchs (3.). Und
zwar konzipieren wir diese Dimensionen, indem wir uns
gesellschaftliche Zusammenhänge (3.1. Politik, Kirche, Psychologie),
textuelle Zusammenhänge (3.2. Diagnose - Therapie), und schließlich
thematische Zusammenhänge (3.3. Verlust - Verheißung) von
Orientierung klar machen. In einem Fazit (4.) werden wir die Befunde
zusammenführen und bewerten.
I...,31,32,33,34,35,36,37,38,39,40 42,43,44,45,46,47,48,49,50,51,...55